Das macht unsere Kita aus

Wir sind verschieden, wir l(i)eben Vielfalt. Alle Kinder und Familien sind uns herzlich willkommen und werden von einem multiprofessionellen Team begleitet.

Unsere  viergruppige Einrichtung ist ruhig gelegen, am Ende einer Sackgasse im Stadtteil Dümmer. Angrenzend befinden Felder, Wiesen und kleine Waldstücke, welche wir gerne für Ausflüge nutzen. Die Kita bietet Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren ein umfangreiches Raumkonzept, welches ihren individuellen Bedürfnissen viel Platz gibt. Das Außengelände ist groß, von Bäumen und Sträuchern umgeben, mit vielen Spielgeräten ausgestattet und bietet den Kindern zusätzlichen Raum für Bewegung, zum Spielen und erforschen der Natur.  

In unserer pädagogischen Arbeit richten wir uns nach den Bildungsgrundsätzen NRW und dem christlichen Menschenbild. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Inklusion, Sprachbildung, Bewegungsförderung und gesunde Ernährung.

Wir sind Sprach-Kita. Für Familien/ Kinder mit Migrationshintergrund bieten wir zusätzlich die Griffbereit- und Rucksackgruppen an.

Bildung und Förderung

Kindertageseinrichtungen haben einen gesetzlich verankerten Bildung- und Erziehungsauftrag. Sie sollen den Kindern vielfältige und bedarfsgerechte Angebote zur altersentsprechenden Entwicklung anbieten.
In den unterschiedlichen Gruppenformen, finden alle Bildungsbereiche je nach Alter und Entwicklungstand der Kinder Berücksichtigung. Die Angebote sind entsprechend ausgerichtet und werden stetig angepasst.
Kinder mit und ohne Behinderung, werden in unserer Kita partizipativ in die Gestaltung des Kindergartenalltags einbezogen. Uns ist es wichtig die Neugierde des Kindes zu wecken, denn Neugierde ist die Voraussetzung für Lernen.
Die Aufgabe der Erzieher*innen ist es in diesem Zusammenhang, die individuellen Bedürfnisse der Kinder zu erkennen, zu verstehen und in der pädagogischen Arbeit aufzugreifen.
Die Kinder werden von den Erzieher*innen gezielt in ihrer Entwicklung unterstützt. Die Stärken und Ressourcen des Kindes, sowie ihre Lebensrealität bilden hierbei die Basis.
Die Grundlage der pädagogischen Handlungsplanung ist die Bildungs- und Entwicklungsdokumentation. Für die Bildungsdokumentation nutzen wir das Salzburger Beobachtungskonzept (SBK).
Zur Dokumentation der sprachlichen Entwicklung verwenden wir zusätzlich BaSiK.
Die Entwicklungsdokumentation auf Kinderebene erfolgt durch das Portfolio, welche dem Kind am Ende der Kindergartenzeit überreicht wird.
Mindestens einmal jährlich wird den Eltern ein Gespräch angeboten, in welchem ein Austausch über den Entwicklungs- und Bildungsstand des Kindes stattfindet.

Inklusion

Inklusion bedeutet für uns: Eine Kita für alle Kinder, eine Kita in der Vielfalt erwünscht ist und in der alle Mitarbeiter/innen das Konzept der Inklusion leben.

Im Rahmen der Inklusion steht jedes Kind, mit und ohne Behinderung, mit seiner Individualität, seinen Bedürfnissen und Stärken im Mittelpunkt. Kinder mit Behinderung oder Entwicklungsverzögerung(en) erhalten bei uns eine auf ihren Bedarf abgestimmte Begleitung, welche im Teilhabe- und Förderplan dokumentiert wird. Hierbei steht den Kindern ein multiprofessionelles Team zur Seite. Alle pädagogischen Fachkräfte sind für die inklusive Arbeit verantwortlich. Neben vielen Erziehern/innen, sind in unserem Team Berufe wie Ergotherapeutin, Heilerziehungspflegerin, Motopädin, Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin vertreten. Außerdem verfügen einige Fachkräfte über die Zusatzqualifikationen Fachkraft für Inklusion und Fachkraft für Sprachförderung. Diese arbeiten auch gruppenübergreifend mit den Kindern, beraten und unterstützen sich gegenseitig.

Die Angebote für die Kinder reichen von einer Begleitung im Gruppenalltag bis hin zur Kleingruppen- oder Einzelarbeit. Als zusätzliche Räume stehen hierfür die Nebenräume der Gruppen, die Turnhalle, der Multiraum, der Ruheraum und unser Außengelände zur Verfügung.

Ziel der Unterstützung für Kinder mit (drohender) Behinderung ist es, ihnen die Chance zur gleichberechtigten Teilhabe an allen Angeboten und am Alltag in der Kita zu bieten. Außerdem wirken wir darauf hin, dass sie, so weit wie möglich, Selbstständigkeit erlangen.

Voraussetzung für das Stellen eines Antrages auf Inklusion ist die schriftliche Zustimmung beider Elternteile. Zusammen mit der Bescheinigung eines Arztes, der die vorliegende Entwicklungsverzögerung oder Behinderungsbilder diagnostiziert, einer pädagogischen Stellungnahme der Kita und ggf. Berichten von Therapeuten wird der Antrag beim Landesjugendamt gestellt. Mit Genehmigung des Antrages erhält eine Fachkraft Mehrstunden.  Neben der Begleitung des Kindes findet durch die Fachkräfte ein kontinuierlicher Austausch mit den Eltern und Therapeuten des Kindes statt. Dieser Austausch ist u.a. deshalb so wichtig, da fortlaufend therapeutische und pädagogische Inhalte aufeinander abgestimmt werden müssen.

Auf folgendes möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich hinweisen: Alle Daten und Informationen unterliegen der Schweigepflicht. Sie werden nicht an Dritte weitergetragen, es sei denn die Eltern erteilen uns das schriftliche Einverständnis. Es werden bei Einschulung des Kindes keine Informationen an die Schule übermittelt.

Sprachbildung

Wir sind Sprachkita. Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Aus diesem Grund spielen die alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung in unserer Kita eine große Rolle. Durch Sprache kann das Kind mit seiner Umwelt interagieren, sich und seine Bedürfnisse zum Ausdruck bringen, mit anderen in Kontakt treten und so seine Welt erobern. Kinder erproben Sprache und sprechen in ihren alltäglichen Handlungen. Sie werden dabei durch die Fachkräfte begleitet.

Eine Fachkraft für Sprachförderung, welche gruppeübergreifend tätig ist, unterstützt die Kinder zusätzlich, neben den Fachkräften der Gruppe, in der Sprachentwicklung. Sie arbeitet eng mit diesen Fachkräften zusammen und berät die Eltern zu Fragen der Sprachentwicklung.

Für Familien mit Migrationshintergrund bieten wir eine Griffbereit- Gruppe an, in welcher Eltern und Kinder, die noch nicht die Kita besuchen, spielerisch die deutsche Sprache erlernen.

Unsere Rucksack- Gruppe richtet sich an Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund, welche bereits unsere Kita besuchen. Auch hier wird spielerisch Deutsch gelernt.

Bewegung

Die Bewegungsentwicklung steht im engen Zusammenhang mit der Sprachentwicklung und kognitiven Entwicklung. Durch Bewegung können Kinder ebenso körperliche Fähigkeiten erproben, ihre Grenzen erfahren und erweitern. Auch soziale und emotionale Kompetenzen werden durch Bewegung (in der Gemeinschaft) weiterentwickelt.
Die Kinder haben daher bei uns vielfältige Bewegungsmöglichkeiten:

  • Regelmäßige Turnstunden in Kleingruppen mit angeleiteten oder freien Bewegungsangeboten
  • Sing-Kreis- und Bewegungsspiele im Morgen - oder Abschlusskreis
  • Bewegungsmöglichkeiten im Flurbereich der Kita
  • Ein Außengelände mit Rutschen, Schaukeln, Nestschaukel, Klettermöglichkeiten, Fahrzeugen, Bällen, Wackelbrücke, Wackelente, Sandkasten, Matschbereich, Niedrigseilgarten
  • Gruppenräume mit Freiflächen für Bewegung, Podesten und Schaumstoffbauteilen
  • Yoga für Kinder während der Ruhephasen
  • Bewegungsbaustellen, die in der Turnhalle oder auf dem Außengelände angeboten werden
  • Psychomotorikstunden

Eine Fachkraft, welche Ergotherapeutin ist, berät und unterstützt die anderen Fachkräfte und Eltern zu Fragen der Bewegungsentwicklung.

Seit September 2024 nehmen wir an dem Bewegungs- und Gesundheitsprogramm Fit4future teil. Dieses hilft Kindern und Erwachsenen das persönliche Gesundheitsverhalten zu reflektieren und zu verbessern. Mit den Kindern arbeiten wir spielerisch in den Bereichen: Geistige Gesundheit, Bewegung, Ernährung und digitale Medien.

Ernährung

Frühstück
Das ausgewogene Frühstück bringen die Kinder von zu Hause mit. Sie frühstücken in den Gruppen. Den Zeitpunkt bestimmt das Kind selbst, da einige Kinder schon zu Hause frühstücken und andere nicht. Bis 11:00 Uhr sollte das Frühstück aber beendet sein. Getränke, Wasser und nach Bedarf ungesüßten Tee, stellen wir den Kindern seitens der Kita zur Verfügung.
Einmal im Monat ist der sogenannte Schlemmertag. An diesem Tag darf das mitgebrachte Frühstück auch mal nicht ausgewogen sein, erlaubt ist „was das Herz begehrt“ 😊

Mittagessen
Alle Kinder, die über Mittag in der Kita bleiben, erhalten ein warmes Mittagessen. Anmeldungen zum Mittagessen sind bis freitags 11:00 Uhr für die kommende Woche möglich. Abmeldungen können bis 11:00 Uhr für den nächsten Tag erfolgen.
Das Mittagessen wird bei uns täglich in der Kita von unserer Köchin frisch gekocht. Wir legen großen Wert auf eine gute Ernährung, die dem Bedarf junger Kinder entspricht. Bei der Zusammenstellung des Speiseplans berücksichtigen wir daher die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für gesunde Ernährung (DGE). Genauso wichtig ist es jedoch, dass das Essen den Kindern gut schmeckt und sie gerne am Mittagessen teilnehmen. Daher nehmen wir gerne die Rückmeldungen der Kinder zum Essen entgegen und berücksichtigen ihre Wünsche im Speiseplan.

Religionspädagogik

Die ethisch-religiöse Bildung und Erziehung ist ein elementarer Beitrag zur Friedenserziehung und damit ein unverzichtbarer Aspekt der pädagogischen Arbeit.
Ein Verständnis für moralische oder religiöse Gewohnheiten, für Einfühlungsvermögen, für prosoziales Verhalten und Regeln entwickeln Kinder in einer Umgebung, welche von Vertrauen und Wertschätzung geprägt ist.
Für uns ist darüber hinaus die Orientierung an den Werten des christlichen Glaubens Grundlage unseres Handelns. In unserem Handeln werden wir aktiv begleitet und unterstützt durch das Seelsorger- Team der Pfarrgemeinden St. Amandus. Religionspädagogik beinhaltet bei uns z.B.:

  • den Glauben an Gott durch biblische Geschichten und Lieder erfahrbar zu machen
  • Mal- und Bastelangebote zu religiösen Themen
  • Legearbeiten (z.B. Mandalas aus Naturmaterialien) zu biblischen Geschichten
  • Kindergottesdienste in der Kita zu feiern
  • Gemeinsam zu beten
  • Erleben von christlichen Festen zu verschiedenen Anlässen im Jahr
  • Mit Eltern und Kindern am Gemeindeleben teilzunehmen

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung der Kinder in die Kita ist eine besondere Zeit, für sie und ihre Eltern. Daher schenken wir dieser Zeit viel Aufmerksamkeit. Je nach Alter des Kindes, seinem Charakter und seiner Erfahrung mit der Betreuung durch andere Erwachsene, gestaltet sich diese Phase unterschiedlich lang. Ziel ist in jedem Fall der sichere Beziehungsaufbau zu den Fachkräften und der neuen Umgebung. In der Eingewöhnungsphase orientieren wir uns am Berliner Eingewöhnungsmodell.

Während des ersten Kontaktes des Kindes zur Fachkraft ist ein Elternteil anwesend, verhält sich jedoch weitgehend passiv. Es steht dem Kind immer als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung. Die Fachkraft orientiert sich im Kontaktaufbau am Verhalten des Kindes. Nach einem vereinbarten Zeitraum zieht sich das Elternteil zurück, bleibt jedoch in der Einrichtung. Das Kind wird schrittweise an den Gruppenalltag und die anderen Kinder gewöhnt. Ist diese Phase erfolgreich abgeschlossen, verlässt das Elternteil für einen abgestimmten Zeitraum die Einrichtung, bleibt aber telefonisch erreichbar.

Die Eingewöhnungsphase wird von einer Fachkraft täglich dokumentiert. Die Eltern werden über den Verlauf informiert. Am Ende der Eingewöhnung wird diese Zeit mit den Eltern in einem Gespräch reflektiert.

Ürbergang Kita- Schule

Das letzte Jahr vor der Einschulung ist für viele Kinder ein ganz besonderes und spannendes Jahr, in welchem sie sich intensiv auf die Schule vorbereiten. Als unsere „Großen“ sammeln sie in ihrer neuen Rolle viel Selbstvertrauen. Die Vorschularbeit findet gruppenübergreifend oder gruppenintern statt (je nach Thema). Im Laufe des Jahres werden den Kindern in Projektform verschiedene Inhalte angeboten, z.B.: „Wir sind die Großen“, „Verhalten im Straßenverkehr“, „Natur und Umwelt“. Die Inhalte können von Jahr zu Jahr wechseln.

Bei der Erarbeitung der Themen steht auch das Erlernen folgender Fähigkeiten im Vordergrund: Zusammenarbeit in der Gruppe – sich in der Gruppe angemessen einbringen – Rücksicht nehmen, sich auf unbekanntere Fachkräfte einlassen, Arbeitsaufträge erfüllen, stillsitzen, zuhören, nicht dazwischenreden, warten bis man an der Reihe ist, sich konzentrieren und die Vorschulkinder der anderen Gruppen kennenlernen.